Die Aufräumarbeiten sind im vollen Gang

Nach dem Unglück konnten wir nicht lange den Kopf in den Sand stecken, eigentlich gar nicht. Sofort begannen die Abriss- und Aufräumarbeiten. Vieles - nicht nur aus dem betroffenen Raum - muss weggeworfen werden. Es ist so unfassbar: Unzählige Decken, Kissen und Handtücher müssen wir schweren Herzens entsorgen, weil sich chemische Bestandteile durch den Brand ausgebreitet haben.

Nur langsam verfliegt der Qualmgeruch aus den Fluren. Nach und nach werden alle Räume geleert, tiefengereinigt und schnell wieder eingeräumt. Dabei achten wir darauf, dass der Betrieb für unsere anderen Fellnasen möglichst ruhig und gewohnt weitergeht. Das komplett verbrannte Außengehege ist nunmehr abgebaut. Auch Raum 3 ist komplett entkernt - dank professioneller, betrieblicher Hilfe.

Wir danken allen Unterstützer*innen für ihre Anteilnahme und ihren Einsatz. Ihr seid toll!

Drei Katzen kämpfen noch um ihr Leben

Beim Brand in der Nacht zu Ostermontag konnten drei der vierzehn Katzen gerettet werden. Sie befinden sich seitdem in der Obhut der Tierarztpraxis von Frank Dieffenbacher und werden dort fürsorglich gepflegt.

Der einen Maus geht es schon wieder recht gut. Sie blebt sicherheitshalber zur Beobachtung dort. Wir nehmen an, sie in den nächsten Tagen zu uns holen zu können. 

Die anderen beiden Mäuse kämpfen noch stark mit ihrer Gesundheit:

Biene frisst leider noch nicht allein und auch ihre Lunge macht sich mit Geräuschen bemerkbar. Doch ihre Augen sind nicht mehr so trübe, wie noch zu Beginn der Woche. Wir sind hoffnungsvoll!

Frida frisst zwar selbständig, hat aber aktuell Probleme mit ihrem Nervensystem - als Ergebnis der Rauchgasvergiftung. Sie hat ihren Körper und ihre Beinchen noch nicht unter Kontrolle. Aber sie zeigt Lebenswillen und frisst selbständig.

Wir drücken allen dreien kräftig die Daumen, dass sie wieder gesund werden.

Feuer im Tierheim kostet elf Katzenleben

Wir sind zutiefst erschüttert: In der Nacht von Ostersonntag zu Ostermontag brach auf dem Nachbargelände des Tierheims ein Feuer aus. Schnell breitete es sich auf eines unserer Außengehege aus. Als die Feuerwehr und die Polizeit eintrafen brannte es bereits lichterloh.

Leider hielten die Außenscheiben der enormen Hitze nicht stand. Sie zerbarsten und der Qualm zog ins Tierheiminnere. Dort starben in sekundenschnelle elf unserer Katzen an einer Rauchgasentwicklung. Für sie kam die schnelle Hilfe leider zu spät. Drei unserer Fellnasen kämpfen noch um ihr Leben.

Gott sei Dank breitete sich das Feuer nicht auf weitere Bereiche des Tierheims aus. Die anderen Bewohner kamen mit einem Schrecken davon.

Wir sind einfach nur sprachlos und vermissen unsere kleine Rasselbande aus Raum 3: Kai, Fuschu, Karsta, Mummi, Sina, Lara, Olga, Frieda, Murre, Kuno und Manni.